Samstag, 12. Oktober 2013

Impressionen von Adachi / Kita-Senju bei Nacht

Gestern bin ich bei Nacht durch meine Wohngegend gelaufen und habe mich etwas verzaubern lassen ... ich fange an, meine Gegend richtig zu lieben. Heute war ich wieder unterwegs, diesmal mit Kamera.



Oben sieht man die breite Querstraße zur Hauptstraße. Diese wurde vor ein paar Jahren saniert und hat damit einen moderneren Flair bekommen, jedoch sind die Geschäfte oft noch die selben wie davor.
Unten sieht man die Gegend um Kita-Senju, wie sie davor aussah.


Sieht das nicht einfach urjapanisch aus? Ich bin sehr beeindruckt davon. Sowas hat man in Shinjuku nicht so oft ...



Unten sieht man ein Fugu-Restaurant. Das ist auf Kugelfisch spezialisiert, der ja bekanntlich bei falscher Zubereitung so giftig ist, dass man davon stirbt.
Oben fand ich die Schaufensterdekoration sehr liebevoll.
Ich mag übrigens traditionelle Restaurants und Izakayas bei Nacht. Diese sehen mit ihren Lampions, Bannern und Holztafeln besonders toll aus.


Dies ist das Schaufenster nicht etwa einer seltsamen Zoo/Pflanzenhandlung, sondern einer Art Apotheke. Hier wird traditionelle Medizin verkauft; ich kann aber nicht genau sagen, ob es nun japanische oder chinesische oder irgendwas ganz anderes ist. Jedenfalls nichts für Tierschützer.


In diesem Geschäft gibt es fast nur grünen Tee und Nori. :) (In diesem Falle kleine Matten aus Algen für Sushi & co.)


Das Sortiment dieses Bastelladens finde ich ....

 

... dezent verstörend. Vielleicht eine Idee fürs Halloween-Outfit?
 

Hier gibt es verschiedene getrocknete Produkte vom Tier, vor allem Fischiges.
Ich glaube, wer Haifischflossen und Walfett sucht (also alles, wo sich einem die Nackenhaare sträuben), dürfte hier bestimmt fündig werden ....


Schwer zu definieren, ziemlich groß, und irgendwie ein Bild wert...


Das sind ganz viele kleine Trockenfische. Ich hatte solche mal versehentlich in einem Knabbermix mit drin und habe mich sehr gewundert, was das für widerwertig riechende Dinger sein sollen, bis ich die Augen entdeckt hab.


Fette Katze zwischen 100-Yen-Artikeln. Die scheint entweder zum Laden zu gehören oder ist eine von den wilden Katzen, die einfach gerne Zeit im 100-Yen-Shop vertrödelt ... so wie ich. Die lungert da ständig rum.


Ein Geschäft für großteils handgemachte japanische Artikel wie Kimonos, Yukatas, ...



Tabi (Socken, die man in den traditionellen Holzschuhen mit dem Zehentrenner (Geta) trägt... diese sind geblümt, wie hübsch! Normalerweise sind sie einfarbig weiß.) ...


Figuren aus Stoff ... und vielem mehr.



An diesem Laden laufe ich jeden Tag vorbei, er liegt direkt in der Hauptstraße. Es gibt wirklich viele Geschäfte dieser Art hier.

Ich hoffe, meine Bilder bringen euch etwas Spaß. :) Jetzt werde ich meinen Samstag noch etwas ausklingen lassen ...

~ Nostique ~




Donnerstag, 3. Oktober 2013

Nippori Textile Town

Hallo Leute,

heute wollte ich den Tag mal etwas entspannt angehen und habe mich entschieden, mal Nippori zu erkunden, nachdem ich gehört habe, dass es dort viele Läden für Stoffe und Kurzwaren gibt. Das ist natürlich spannend für mich, die gerne auch mal selber an ihrer Kleidung werkelt. Und bestimmt auch für euch, wenn ihr gerne kreativ seid!
Ihr erreicht Nippori über die Yamanote Line Richtung Ueno, wenn ihr z.B. in Shinjuku einsteigt. Ich bin mit der Jouban Line gefahren, da ich in einer ganz anderen Richtung wohne, ist aber trotzdem sehr nah dran für mich.
Es ist um grunde egal, welchen Ausgang ihr wählt. Wenn ihr draußen seid, folgt ihr einfach diesen Schildern (die auch mit Pfeilen versehen sind):


Es ist keine sonderlich schöne Gegend, aber eine relativ alte. Es ist ziemlich ruhig, wenige Menschen. (Zumindest an einem donnerstag Nachmittag.)


  Es ist im Wesentlichen eine Straße, die mit interessanten Läden gespickt ist. Man findet hier so ziemlich alles, was man zum Kreativsein braucht. Kurzwaren und Spitze jeder Art; Stoffe: moderne sowie traditionelle; Nähmaschinen und Zubehör, Leder, aber auch Läden mit Kimonos und co, sonstiger Kleidung und Schuhen. Das gute: man kriegt hier alles auch sehr sehr preiswert! Scheut euch nicht, auch mal in die "Ramschläden" zu gehen, auch hier gibt es ansprechende Schnäppchen.




Seht ihr die Preise für diese unglaublich tollen Spitzen?! 294 Yen der Meter für diese feine bestickte Netzspitze entspricht etwa 2,20 Euro. In Deutschland kostet Spitze dieser Art das Vielfache und dann muss man danach ewig suchen. Unglaublich. Und diese riesen Auswahl ... (Es gab davon noch ca. 4 weitere Regale allein in diesem Geschäft.) Ich werde für zukünftige Nähprojekte ganz sicher wiederkommen.





Alle Preise scheinen hier so bezahlbar, selbst für ganz tolle japanische Stoffe ... eines der wenigen Dinge, die in Tokyo preisgünstig sind.



Ich habe einen Faible für solche Quasten... Hier wurden Ohrringe daraus gemacht.


Und dieses grüne Seidensamtbeutelchen mit der tollen Verzierung habe ich mir heute in einem Kimonoladen gegönnt. Ca. 700 Yen. Wenn ihr also z.B. auch nachliebevollen Souvenirs sucht, seid ihr in Nippori genau richtig ...


                                                                ~ Nostique ~

Sonntag, 15. September 2013

Impressionen von Adachi / Kita-Senju

Gut, dass ich mich heute entschieden habe, in meinem Viertel zu bleiben.

Dies ist ein Bilder-Post, also sehr ihr gleich warum ~


Zuerst habe ich den kleinen Tempel mit dem Friedhof besichtigt, den ich immer von meinem Fenster aus sehe.




Im Hintergrund seht ihr übrigens den Tokyo Sky Tree, den höchsten Fernsehturm der Welt.











Es ist so unglaublich ruhig und idyllisch hier ... ich werde sicher wiederkommen.













(Ich liebe dieses Bild xD Da waren übrigens noch ganz viele Katzenbabys, aber die waren zu photoscheu.)



Mal die Kontraperspektive ... das ist mein Sharehouse.


Während ich dann auf dem Rückweg war, aber durch Seitenstraßen gegangen bin, habe ich schon bemerkt, dass irgendwas im Busch ist... Es hingen überall weiß-blaue Lampions, viele Leute trugen blau-weiße Trachten und man hat über Lautsprecher hier und da traditionelle Musik gespielt. Außerdem sah man hier und da Leute auf plätzen feiern.
Dann kam mir auf der Hauptstraße das hier entgegen:






Wer meinen Blog bereits im letzten jahr verfolgt hat, wird es vielleicht wiedererkennen: es ist ein Matsuri, ein religiöses Fest! Ich habe es letztes Jahr in Asakusa gesehen und dokumentiert.
Allerdings war es hier nicht brechend voll. Alle waren in feucht-fröhlicher Stimmung, manche der Schreinträger haben mir sogar zugewunken. xD Westler sind halt sehr selten in diesem Stadtteil. War alles sehr entspannt, ganz anders als in Asakusa damals.



Montag, 26. August 2013

So wohne ich in Adachi

Endlich bin ich mal dazu gekommen, mein Zimmer im Sharehouse soweit in Form zu bringen, dass ich mich für Bilder davon nicht mehr so schämen muss.
Den Tag wollte ich heute mal sehr entspannt angehen, also war ich erst beim Ward Office, um mich als Einwohner zu registrieren, bin das erste mal Geld abheben gegangen, etc ... jetzt blogge ich so lange, bis ich später vielleicht nochmal 'nen Bummel durch Adachi mache.

So sieht's von der Türschwelle aus:


Ich habe hier also ein Hochbett, eine Kleiderstange und eine Box mit zwei Schubladen für meinen ganzen Kleinkram. Links ist ein kleines Fenster und hinter der Tür (links) liegt ein großes My Melody Kissen, das ich in diesem verrückten Laden für alles in Shinjuku gekauft habe. Ich sitze irgendwie lieber auf dem Fußboden herum als im Bett ... an dem ich mir übrigens ständig böse den Kopf stoße, weil ich's bei meiner Größe nicht gewohnt bin, mal irgendwo nicht im Stehen drunterzupassen.






Das Gitter eignet sich hervorragend für meine ganzen Accessoires.



In der Ecke ist mein kleines Depot für Essen und co...
Kleiderbügel musste ich aber noch dazukaufen, die reichten irgendwann nicht mehr. Aber sie sind spottbillig und pastellfarbend! xD


Meine Kalenderwand... die ergänze ich noch mit Events und Terminen, sobald ich von etwas Wind bekomme. Oben sind schonmal Plakate von Events, die ich nicht verpassen will. (Rose Noire Konzert und "Mysterious Dark Party"; Musik und Mode mit Mana, Ali Project, Millefleurs und co.)
War erst am Überlegen, meine Wand mit J-Rock Flyern zu tapezieren, damit sie nicht mehr so kahl ist... aber dann käm ich mir vor wie ein Fangirl von Bands, die es eigentlich gar nicht kennt. xD Also lieber erstmal kahle Wände.
Die Wand zum Flur hin ist übrigens oben offen wegen der zentralen Klimaanlage... das hat zur Folge, dass alles verdammt hellhörig ist; außerdem sind die Wände auch nicht die solidesten. Naja, daran gewöhnt man sich wohl. Genauso wie an das permanente Schwanken des Hauses, das so gebaut ist, dass es bei Erdbeben nicht umfällt, sondern eben nur schwankt. Aber es schwankt auch bei Wind... oder bei besonders schweren Fahrzeugen, die dran vorbeifahren. Seltsamerweise finde ich es aber fördernd zum Einschlafen ...
Ansonsten komme ich bisher aber sehr gut auf meinen 4 qm zurecht. Zum Leben reicht mir das ja vollkommen, zumal ich mich ja auf der Etage und im Gemeinschaftsraum frei bewegen kann.

Soweit erstmal. Zimmer wird bald noch hübscher gemacht, z.B. mit schöneren Gardinen an den Flurfenstern...

                                                         ~ Nostique ~

Freitag, 23. August 2013

Angekommen

Hallo Leute,

endlich komme ich dazu, mal etwas aus Japan zu posten. Problem war bislang, dass ich auf meinem Lapop kein W-Lan empfangen konnte (entsprechend keine Bilder hochladen konnte), aber das habe ich jetzt gelöst.

Also, um mal von vorne zu beginnen, ich halte mich kurz:
Angekommen bin ich halbwegs gut, bis ich das Sharehouse erreicht hatte. Da kam ich dann nämlich nicht hinein ... Habe dann alles Mögliche versucht, an irgendeine Telephonnummer zu kommen (mit Besuch in einem schmuddeligen Internetcafe), das gelang mir nicht, naja... dann saß ich auf der Türschwelle, bis mir jemand aufgemacht hat. Egal, jetzt bin ich hier. Sitze im Gemeinschaftsraum auf der Couch und es läuft Harry Potter auf japanisch im Fernsehen. Ich sitze gerne hier, denn in meinem Zimmer komme ich mir so eingesperrt und verlassen vor, wenn ich am Laptop bin. 4 qm sind dennoch erstaunlich gross. Vom Platz her komme ich super zurecht. Bin schon dabei, es zu lolifizieren.
Bilder kommen, wenns mal aufgeräumt ist.


So siehts im Gemeinschaftsraum aus.
Kein Luxus, aber es ist alles da.
Es ist zwar nicht alles supersauber hier, aber man steht nicht im Dreck und Ungeziefer (bis auf Mücken) gibt es auch nicht. Ich mag die Klimaanlage hier, die ist gerade mein bester Freund... draußen sind es manchmal bis zu 40°C im Schatten.




Zu meiner Wohngegend Adachi: sie ist nicht besonders hübsch oder so, aber auch nicht heruntergekommen. Es gibt jede Menge Supermärkte, Convenience-Stores, Restaurants, etc... sogar zwei grosse Department Stores/Kaufhäuser gibt es, in denen ich sogar schon sehr süße Kleidung von (typischen) Gyarubrands gesehen und gekauft habe.
Zum Leben ist es hier wirklich nicht übel. Die Preise sind verhältnismäßig fair, wobei man natürlich immer achtsam sein muss. Außerdem ist Ikebukuro nicht weit mit der Bahn und da tobt ja immer das Leben. War schon oft da, besonders um in Sunshine City und bei Closet Child Schnäppchen abzugreifen. Einmal war ich mit einer anderen deutschen Lolita auf einer Undergroundparty, aber dazu kommt wohl später noch ein Eintrag, sobald die offiziellen Photos irgendwo zu finden sind. (Bei der Dunkelheit da ist kaum was Brauchbares zustande gekommen bei mir.)

Ansonsten... ich fange gerade an, mich etwas einzuleben. Es ist nicht ganz so einfach, sich wohl zu fühlen, wenn man weiß, dass man nicht so schnell wieder nach Hause in sichere Verhältnisse kommt. Bisher habe ich eine leicht bedrückte Stimmung. Ich hoffe, das legt sich bald, damit ich meinen Aufenthalt besser genießen kann.
Im Groben und Ganzen geht es mir aber ganz gut hier. Sogar essen kann ich inzwischen wieder recht gut, wobei ich bestimmt schon 1- 1,5 Kilo abgenommen habe. War sehr viel unterwegs und habe tolle Sachen im Sale gekauft. Dazu mache ich dann in meinem andere Blog mal Einträge. Werde mich dann bald mal darum bemühen, Jobs zu finden. Habe sogar schon andere Weiße gesehen, die Flyer verteilt haben, die werde ich sicher mal ansprechen, sobald ich mich heimischer fühle.
Morgen oder kommende Woche werde ich dann mal zum Wardoffice gehen, um mich hier im Stadtviertel zu registrieren. Habe mir von einem Mitbewohner schonmal erklären lassen, wo das ist. Ich hoffe, das ist dann auch die richtige Stelle, aber sonst werden die mir da sicher weiterhelfen. Apropos Mitbewohner; die sind hier alle ziemlich nett und entspannt. Auf meiner Etage wohnen nur junge Frauen, 7 (inkl. mir) soweit ich weiß. Bis auf zwei sind es alles Japanerinnen, die aber auch englisch sprechen. Eine Engländerin mit afroamerikanischer Abstammung und eine Indonesierin sind noch dabei.
Allgemein sind die Bewohner hier eher jung, meist unter 30. Es sind aber auch ein paar ältere dabei. Auch hier sind es hauptsächlich Japaner(innen), von denen viele auch kein Englisch können, aber das ist super für meine (noch geringen) Japanischkenntnisse.

Soweit erstmal.

                                                          ~ Nostique ~










Mittwoch, 14. August 2013

Alles fertig?

So, nun wird es ernst!

Ich habe alles Formelle geregelt, eine Unterkunft in Tokyo gefunden, meine Taschen gepackt und morgen (Donnerstag) geht's dann tatsächlich schon los.
Mein Flugzeug fliegt um 13.00 Uhr in Hamburg ab; ich steige einmal in Finnland um. Nach dem im letzten Jahr knapp vermiedenen Desaster in Paris habe ich extra darauf geachtet, nicht über Charles de Gaulle zu fliegen. Um 9.00 Uhr morgens lande ich dann in Tokyo.

Unterkommen werde ich in Adachi-ku, das liegt im Nordosten von Tokyo. Es ist nicht wirklich sehr zentral, aber immernoch erreichbar. Da es ein Wohn-und Arbeiterviertel ist, sind die Preise fürs Einkaufen und co. auch humaner, vermute ich. Ich werde dort in einem Sharehouse wohnen, d.h. ich teile mir eine Wohnung mit mehreren Leuten. Das ganze Hochhaus ist sozusagen eine Art WG. Dort habe ich ein kleines Schlafzimmer für mich und teile mir auf dieser Etage Küche, Bad und Wohnzimmer mit 2-3 anderen Damen. Es ist alles sehr eng. Ein Glück, dass ich nur (nach neuesten Messungen xD) 1,50 m groß bin, da passe ich bestimmt perfekt in mein 4-qm-Schlafzimmer, welches aber immerhin mit einem Hochbett ausgestattet ist. Das ganze kostet mich übrigens ca. 290 Euro im Monat (warm). Für Tokyo ist das wirklich fair! Mal sehen, ob ich auch meine ganzen Klamotten da unterkriege. Habe jedenfalls nur ganz wenige im Koffer, aber lasse mir noch ganz viele aus Deutschland nachschicken, die ich bei 35°C und Waschküchenluft nicht tragen kann.

                     (Source: http://citrussmile.files.wordpress.com/2011/06/kitasenju.jpg)

So sieht die Gegend rund um den Bahnhof (Kita-Senju in Adachi) aus. (Anklicken zum Vergrößern) Eigentlich ganz nett, oder? Sieht bei Google Streetview auch so aus, als wenn alles vor Ort wäre. Ich laufe von dem Sharehouse bestimmt etwa 10 Minuten bis dorthin.

Und wie's mit Jobs aussieht: ich werde es mir anschauen. Was ich bisher weiß: eine Milktee-nu Tiara hätte mich sehr gerne als Model, allerdings erst im Herbst, weil es im Moment zu heiß für alles ist in Tokyo.
Zu Milktee-nu Tiara: Sie ist Designerin eines kleinen Lolita&Kawaii fashion labels, macht an Lolita inspirierte Musik und ist allgemein sehr aktiv in der Lolitaszene in Japan. Wir sind bei Facebook befreundet, kamen irgendwann ins Gespräch und da stellte sich heraus, dass sie gerne mal ein westliches Model für ihre rüschigen Kimonos und co. hätte. Da habe ich sie dann natürlich mal direkt drauf angesprochen, schadet ja nicht. ;) Es wäre jedenfalls eine riesige Ehre für mich. Ihr letztes Model war übrigens das Kera-Model Chikage.
Das ist die Online-Boutique:
http://boutique.opera-the-dream-house.com/
Ich weiß nicht, ob ich dafür bezahlt werde. Danach habe ich auch gar nicht gefragt, ich würd's auch ohne Belohnung in Form von Geld machen, denn wann hat man zu sowas schonmal die Chance; das ist wirklich Glück. Connections bringt das allemal.


Natürlich haben mich jetzt viele gefragt, ob ich aufgeregt sei und mich freuen würde. Hmm. Nein, eigentlich überhaupt nicht. Ganz seltsam. Ich vermute, weil so viel vor mir liegt, dass das eine Art Schutz-Zustand meines Körpers ist, um nicht völlig am Rad zu drehen. Ich glaube, die Gefühle kommen dann morgen oder übermorgen ... oder im Laufe der nächsten zwei Wochen irgendwann.

Jedenfalls habe ich mich in den letzten zwei Wochen mit sehr vielen Freunden getroffen, um alle nochmal gesehen zu haben, bevor ich für ein Jahr erstmal nicht wiederkomme. Das war sehr schön; ich hätte sie alle öfter sehen müssen.

Morgen wollten Freunde aus Hamburg mich noch am Flughafen verabschieden. Zu lieb!





So. Wahrscheinlich war das jetzt mein letzter Post in diesem Blog aus Deutschland. In den kommenden Tagen update ich dann endlich mal (hoffentlich) Spannendes aus Japan.




                                                              ~ Nostique ~


Mittwoch, 22. Mai 2013

Work & Travel in Japan?

So, nach langer Zeit des Sparens, Planens und Überlegens möchte ich allmählich beginnen, diesem Blog wieder etwas Leben einzuhauchen und ja, sogar dauerhaft.
Wie der Titel es Verrät, kreisen meine Gedanken um ein Auslandsjahr mit Work and Travel in Japan. Nun, inzwischen sind es vielmehr schon Taten, die mich dahin bringen, als nur pure Überlegungen. Ich bin derzeit dabei, ein Visum zu beantragen, eine Unterkunft zu finden und die Flüge hab ich sogar schon gebucht. Am 15. August geht's los und vorher gibt's natürlich noch eine kleine Abschiedsrunde.
Bevor meine Zukunft durch Job und Familie in zu feste Bahnen gelangen, wollte ich meine Lebensträume erfüllen. Ich finde, 19-20 ist das perfekte Alter für so ein Abenteuer. Zum Glück werde ich noch vor der Abreise 20, sodass ich auch in Japan volljährig bin.
Ich habe direkt nach der letzten Tokyoreise angefangen zu arbeiten und zu sparen (neben dem Studium) und freue mich jetzt auf meinen neuen Lebensabschnitt. <3
Viele haben mich gefragt, was ich denn in Japan arbeiten möchte. Tjoa, das weiß ich, ganz ehrlich, selber noch nicht so genau. :D Ich weiß so viel: ich werde jede Chance ergreifen. Hmm, außerdem werden oft blonde, einigermaßen hübsche Westlerinnen für Photos, als Models, etc. gesucht. Das wäre natürlich etwas ganz Tolles. Mal schauen, was sich ergibt. Ich denke außerdem darüber nach, einen Shoppingservice zu eröffnen, aber da muss ich abschätzen, ob ich das parallel zu anderen Jobs leisten kann und/oder ob es als Job alleine reicht.
Ich werde übrigens wahrscheinlich in Tokyo bleiben und andere Orte dann ausflugsweise erkunden. Ich mag den dauernden Stress mit dem neuen Wohnungssuchen, Reisen und Umziehen nicht haben, außerdem bevorzuge ich meinen festen Ort, an den ich immer zurückkehren kann.

Natürlich werden die hier folgenden Blogeinträge keine täglichen, das wäre auf die Dauer auch zu anstrengend. Aber ich werde meinen anderen Blog weiterführen, denn das hier soll ja in erster Linie nur ein Reisetagebuch sein.

 ~ Nostique ~


 (Heute mal nicht in Lolita ~ )