Dienstag, 11. Februar 2014

Schnee in Tokyo

Wie manche wahrscheinlich mitbekommen haben, gab es am vergangenen Wochenende Rekordschneefälle in Tokyo.
Natürlich habe ich mich nicht der Versuchung entziehen können, das mal ein bisschen in Bildern festzuhalten.

Alle Bilder sind in unmittelbarer Nähe meines Hauses entstanden, in der sich ein wunderschöner Shinto-Schrein befindet.









Irgendwann wurden Wind und Schneefall zu stark und ich musste zurückkehren.
Kurz darauf fielen in unserem Haus Strom und Wasser aus (d.h. auch Heizung und überhaupt alles). Samstag und Sonntag waren also recht unangenehm. Liege nun seit Tagen mit Grippe im Bett, wird aber allmählich besser.
Inzwischen ist der Schnee größtenteils weggetaut.


                                                                        ~ Nostique ~

Samstag, 12. Oktober 2013

Impressionen von Adachi / Kita-Senju bei Nacht

Gestern bin ich bei Nacht durch meine Wohngegend gelaufen und habe mich etwas verzaubern lassen ... ich fange an, meine Gegend richtig zu lieben. Heute war ich wieder unterwegs, diesmal mit Kamera.



Oben sieht man die breite Querstraße zur Hauptstraße. Diese wurde vor ein paar Jahren saniert und hat damit einen moderneren Flair bekommen, jedoch sind die Geschäfte oft noch die selben wie davor.
Unten sieht man die Gegend um Kita-Senju, wie sie davor aussah.


Sieht das nicht einfach urjapanisch aus? Ich bin sehr beeindruckt davon. Sowas hat man in Shinjuku nicht so oft ...



Unten sieht man ein Fugu-Restaurant. Das ist auf Kugelfisch spezialisiert, der ja bekanntlich bei falscher Zubereitung so giftig ist, dass man davon stirbt.
Oben fand ich die Schaufensterdekoration sehr liebevoll.
Ich mag übrigens traditionelle Restaurants und Izakayas bei Nacht. Diese sehen mit ihren Lampions, Bannern und Holztafeln besonders toll aus.


Dies ist das Schaufenster nicht etwa einer seltsamen Zoo/Pflanzenhandlung, sondern einer Art Apotheke. Hier wird traditionelle Medizin verkauft; ich kann aber nicht genau sagen, ob es nun japanische oder chinesische oder irgendwas ganz anderes ist. Jedenfalls nichts für Tierschützer.


In diesem Geschäft gibt es fast nur grünen Tee und Nori. :) (In diesem Falle kleine Matten aus Algen für Sushi & co.)


Das Sortiment dieses Bastelladens finde ich ....

 

... dezent verstörend. Vielleicht eine Idee fürs Halloween-Outfit?
 

Hier gibt es verschiedene getrocknete Produkte vom Tier, vor allem Fischiges.
Ich glaube, wer Haifischflossen und Walfett sucht (also alles, wo sich einem die Nackenhaare sträuben), dürfte hier bestimmt fündig werden ....


Schwer zu definieren, ziemlich groß, und irgendwie ein Bild wert...


Das sind ganz viele kleine Trockenfische. Ich hatte solche mal versehentlich in einem Knabbermix mit drin und habe mich sehr gewundert, was das für widerwertig riechende Dinger sein sollen, bis ich die Augen entdeckt hab.


Fette Katze zwischen 100-Yen-Artikeln. Die scheint entweder zum Laden zu gehören oder ist eine von den wilden Katzen, die einfach gerne Zeit im 100-Yen-Shop vertrödelt ... so wie ich. Die lungert da ständig rum.


Ein Geschäft für großteils handgemachte japanische Artikel wie Kimonos, Yukatas, ...



Tabi (Socken, die man in den traditionellen Holzschuhen mit dem Zehentrenner (Geta) trägt... diese sind geblümt, wie hübsch! Normalerweise sind sie einfarbig weiß.) ...


Figuren aus Stoff ... und vielem mehr.



An diesem Laden laufe ich jeden Tag vorbei, er liegt direkt in der Hauptstraße. Es gibt wirklich viele Geschäfte dieser Art hier.

Ich hoffe, meine Bilder bringen euch etwas Spaß. :) Jetzt werde ich meinen Samstag noch etwas ausklingen lassen ...

~ Nostique ~




Donnerstag, 3. Oktober 2013

Nippori Textile Town

Hallo Leute,

heute wollte ich den Tag mal etwas entspannt angehen und habe mich entschieden, mal Nippori zu erkunden, nachdem ich gehört habe, dass es dort viele Läden für Stoffe und Kurzwaren gibt. Das ist natürlich spannend für mich, die gerne auch mal selber an ihrer Kleidung werkelt. Und bestimmt auch für euch, wenn ihr gerne kreativ seid!
Ihr erreicht Nippori über die Yamanote Line Richtung Ueno, wenn ihr z.B. in Shinjuku einsteigt. Ich bin mit der Jouban Line gefahren, da ich in einer ganz anderen Richtung wohne, ist aber trotzdem sehr nah dran für mich.
Es ist um grunde egal, welchen Ausgang ihr wählt. Wenn ihr draußen seid, folgt ihr einfach diesen Schildern (die auch mit Pfeilen versehen sind):


Es ist keine sonderlich schöne Gegend, aber eine relativ alte. Es ist ziemlich ruhig, wenige Menschen. (Zumindest an einem donnerstag Nachmittag.)


  Es ist im Wesentlichen eine Straße, die mit interessanten Läden gespickt ist. Man findet hier so ziemlich alles, was man zum Kreativsein braucht. Kurzwaren und Spitze jeder Art; Stoffe: moderne sowie traditionelle; Nähmaschinen und Zubehör, Leder, aber auch Läden mit Kimonos und co, sonstiger Kleidung und Schuhen. Das gute: man kriegt hier alles auch sehr sehr preiswert! Scheut euch nicht, auch mal in die "Ramschläden" zu gehen, auch hier gibt es ansprechende Schnäppchen.




Seht ihr die Preise für diese unglaublich tollen Spitzen?! 294 Yen der Meter für diese feine bestickte Netzspitze entspricht etwa 2,20 Euro. In Deutschland kostet Spitze dieser Art das Vielfache und dann muss man danach ewig suchen. Unglaublich. Und diese riesen Auswahl ... (Es gab davon noch ca. 4 weitere Regale allein in diesem Geschäft.) Ich werde für zukünftige Nähprojekte ganz sicher wiederkommen.





Alle Preise scheinen hier so bezahlbar, selbst für ganz tolle japanische Stoffe ... eines der wenigen Dinge, die in Tokyo preisgünstig sind.



Ich habe einen Faible für solche Quasten... Hier wurden Ohrringe daraus gemacht.


Und dieses grüne Seidensamtbeutelchen mit der tollen Verzierung habe ich mir heute in einem Kimonoladen gegönnt. Ca. 700 Yen. Wenn ihr also z.B. auch nachliebevollen Souvenirs sucht, seid ihr in Nippori genau richtig ...


                                                                ~ Nostique ~

Sonntag, 15. September 2013

Impressionen von Adachi / Kita-Senju

Gut, dass ich mich heute entschieden habe, in meinem Viertel zu bleiben.

Dies ist ein Bilder-Post, also sehr ihr gleich warum ~


Zuerst habe ich den kleinen Tempel mit dem Friedhof besichtigt, den ich immer von meinem Fenster aus sehe.




Im Hintergrund seht ihr übrigens den Tokyo Sky Tree, den höchsten Fernsehturm der Welt.











Es ist so unglaublich ruhig und idyllisch hier ... ich werde sicher wiederkommen.













(Ich liebe dieses Bild xD Da waren übrigens noch ganz viele Katzenbabys, aber die waren zu photoscheu.)



Mal die Kontraperspektive ... das ist mein Sharehouse.


Während ich dann auf dem Rückweg war, aber durch Seitenstraßen gegangen bin, habe ich schon bemerkt, dass irgendwas im Busch ist... Es hingen überall weiß-blaue Lampions, viele Leute trugen blau-weiße Trachten und man hat über Lautsprecher hier und da traditionelle Musik gespielt. Außerdem sah man hier und da Leute auf plätzen feiern.
Dann kam mir auf der Hauptstraße das hier entgegen:






Wer meinen Blog bereits im letzten jahr verfolgt hat, wird es vielleicht wiedererkennen: es ist ein Matsuri, ein religiöses Fest! Ich habe es letztes Jahr in Asakusa gesehen und dokumentiert.
Allerdings war es hier nicht brechend voll. Alle waren in feucht-fröhlicher Stimmung, manche der Schreinträger haben mir sogar zugewunken. xD Westler sind halt sehr selten in diesem Stadtteil. War alles sehr entspannt, ganz anders als in Asakusa damals.